BLOG no 34 von Roma Maria Mukherjee

8. März 2021Blog

Der Weltfrauentag am 08. März 2021

Wir müssen reden. Über ein wichtiges Thema: den internationalen Tag der Frauen. Dieser wird seit 1911 begangen und zelebriert. Wir müssen die Aufmerksamkeit darauf lenken, was in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an Errungenschaften für Frauenrechte und Gleichstellung erreicht wurde und noch erreicht werden muss. Es gibt noch viel zu tun.

                                          

Das Motto des diesjährigen Weltfrauentages lautet:

 Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world“. 

Jede(r), die/der das Thema Frauenrechte, Gleichstellung und Frauenquoten in den letzten Jahren verfolgt und die Berichte vieler Frauen weltweit im Jahr der Pandemie gelesen hat, dem/der wird bewusst sein, dass sich die Situation der Frauen in jüngster Zeit eher verschlechtert oder verschärft hat und keineswegs einfacher geworden ist. Durch Schul- und Kita-Schließungen und die fehlenden Betreuungsmöglichkeiten wurden insbesondere Frauen (ja, auch Männer, aber nicht in erster Linie) wieder stärker in die Care-Arbeits-Pflicht der Gesellschaft beordert. Dies ist zwar eine indirekte Folge des Virus’, leider aber eine reale Herausforderung für jede Mutter von Kindern in betreuungsnotwendigem Alter. Ursprünglich war das Frauenwahlrecht der Anlass für diesen Tag – aber alleine damit ist eine de facto Gleichstellung ja noch lange nicht erreicht.

     

Im „Frauenatlas“ von Joni Saeger von 2020, heißt es im Untertitel „Ungleichheit verstehen – 164 Infografiken und Karten“. Im Buch kann man sich grafisch aufbereitet und damit fast „auf einen Blick“, ansehen, wie unterschiedlich die Lebenserwartung von Frauen weltweit ist (Hongkong 87 Jahre, in Eswatini 48,1 Jahre) oder wie hoch der Anteil von Frauen ist, die über keine Reserven verfügen oder Rücklagen besitzen. Dieser Anteil liegt in Namibia z.B. bei über 50%. Dieses Buch ist sehr informativ und sicher sehr empfehlenswert, um im Unterricht eingesetzt zu werden.

Wir im Lesesaal werden den 08. März 2021 vermutlich später ganz besonders in Erinnerung haben: Am Weltfrauentag kann die weiblich geführte Buchhandlung nach einer monatelangen Schließung wegen der Pandemie endlich wieder öffnen! Der Literatur von Autorinnen wird bei uns generell viel Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ist im Literaturbetrieb (noch) nicht generell der Fall. So begrüßen wir es sehr, dass sich am Montag in vielen Schaufenstern, Blog-Beiträgen und Social Media Posts Beiträge über Schriftstellerinnen finden werden. Unser Schaufenster haben wir bereits am Freitag hergerichtet und wir hoffen, ihr schaut bei einem Bummel über die Stadthausbrücke einmal hinein.

   

Wir werden heute in unseren Social Media Kanälen einige Posts, Stories und Tweets zu der ganzen Vielfalt von weiblicher Literatur bringen. 2021 sollte der Begriff „Frauenliteratur“ als das verstanden werden, was er ist: eine Bereicherung und ein Gütesiegel und keine Herabsetzung.

Auf euren, natürlich mit allen möglichen getroffenen Sicherheitsvorgehen, erfolgenden Besuch in der Buchhandlung freuen wir uns sehr! Endlich wieder Stöbern, Beratung und ein Gespräch vis-a-vis (wenn natürlich auch mit medizinischer Maske). Wer dennoch lieber online bestellen möchte: Natürlich behalten wir unseren Online-Shop und auch die Möglichkeit per Telefon, Mail oder WhatsApp zu bestellen (ihr findet alle Möglichkeiten im Impressum oder ihr nutzt das Formular „Buch bestellen“ hier auf der Webseite). Bis ganz bald im Laden!

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

 

BLOG no 33 von Roma Maria Mukherjee

4. März 2021Blog

Jaipur Literature Festival 2021 – 19. bis 28. Februar 2021

„Spread literature against all odds“ – dieser Wahlspruch beschreibt das kürzlich statt gefundene indische Literaturfestival ganz hervorragend – in Zeiten der Pandemie das „New Normal“ anzunehmen und bei allen Widrigkeiten ein qualitativ hochwertiges, charmantes und warmherziges digitales Event erschaffen. Dies ist dem Team des Festivals und allen Beteiligten auf eine ganz eigene Weise gelungen.

 

Schriftsteller:innen, Künstler:innen, Verlage, Wissenschaftler:innen und Kulturbeteiligte der ganzen Welt waren virtuell zu Gast in Jaipur, Indien. Jeden Tag gab es Einblicke in die Welt der Literatur Indiens und des ganzen Globus. Über die Schwierigkeiten und Chancen der Pandemie wurde ebenso gesprochen, wie über das Thema von Literaturübersetzungen. Weltbekannte Autor:innen kamen ebenso zu Wort wie der schreibende Nachwuchs. Die Literaturszene Indiens, aber auch die Chinas, Afrikas und Europas wurden beleuchtet. Architektur, Sport, Bildung, Nachhaltigkeit – es wurde kaum ein Thema ausgespart. Die Rolle von Schriftstellerinnen, auch dass es Frauen im Literaturmarkt weltweit noch schwer haben – das JPL hat sich vielen aktuellen Diskursen gewidmet: In kleinen oder etwas größeren Talkrunden wurde auf hohem Niveau diskutiert, sehr wertschätzend miteinander und grafisch wunderbar umgesetzt mit Illustrationen, die die Talks einrahmten. Jeder Tag, egal ob auf den virtuellen Bühnen „Front Lawn“ oder „Durbar Hall“ begann und endete mit Musik. Viele unterschiedliche Trailer zeigten „Behind the scenes“, Kunstschaffende aus Indien oder wie das Festival in anderen Jahren mit Besuchern ausgesehen hat. Hach – das war Kultur für die Seele!

 

 

JPL wurde 2006 ins Leben gerufen: Von der Initiative Jaipur Virasat Foundation und den Schriftsteller:innen William Dalrymple und Namita Gokhale und es wird produziert von Sanjoy Roy (Teamwork Arts). Das „Diggi Palace Hotel“ in Jaipur, Rajasthan ist die Hauptlocation des Festivals. Ursprünglich gehörte das Festival zum Jaipur Heritage International Festival und wurde zum „Stand-alone-Literatur-Festival“ ab 2008. Es ist das weltgrößte, freie Literaturfestival.

Die Begeisterung für die Literatur war jeden Tag spürbar – ein so wunderbares Event. Bemerkenswert ist, dass dieses Festival kostenfrei war: man musste sich nur registrieren. Es wurde von verschiedenen nationalen und internationalen Stellen gesponsert. Zusätzlich wurde um Spenden gebeten, die man unkompliziert digital erledigen konnte.

Über das Festival, dessen umfangreiches Programm und vieles mehr kann man sich auf folgender Seite informieren: Jaipur Literature Festival 2021.

Das JPL wurde in englischer Sprache präsentiert, was weltweit natürlich vielen Zuschauer:innen die Teilnahme ermöglicht hat. Dies ist sehr generös, denn es handelte sich ja um ein indisches Festival – ein Event aus einem Land mit sehr vielen indischen Sprachen. Das Publizieren in indischen Sprachen (oder auch in afrikanischen Sprachen), war übrigens auch ein großes Thema, welches immer wieder angesprochen wurde. Dies war auch 2020 bei der digitalen Frankfurter Buchmesse ein Thema, welches allerdings in Deutschland viel zu wenig diskutiert wurde (und wird). Die Vielfalt von Sprachen und das Recht auf die Publikation in der Muttersprache sind Themen, die mehr diskutiert werden sollten. Aber darüber sicher mehr in einem anderen, irgendwann folgenden, Blogbeitrag hier.

Die Beiträge des Festivals sollen nach und nach bei YouTube auf der Seite des Jaipur Literature Festivals eingestellt werden – es lohnt sich, dort hineinzuschauen!

„Jaipur Literature Festival 2021 embraces new digital paradigms with a specially curated festival experience” – vielleicht lassen wir uns einfach alle von diesem Spirit mitnehmen und ärgern uns nicht länger darüber, was alles nicht möglich ist, sondern sind kreativ und nutzen die Chancen und Möglichkeiten der digitalen Welt in ihrem besten Sinne!

Ihr habt euch das Festival auch angeschaut oder Fragen? Dann schreibt uns doch einfach an roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de – wir freuen uns immer darauf, mit euch direkt zu kommunizieren!

Roma Maria Mukherjee

BLOG no 32 von Roma Maria Mukherjee

24. Februar 2021Blog

#BlackHistoryMonth – Der Februar und ein besonderes Anliegen

Der Februar 2021 nähert sich dem Ende und wir möchten uns einem wichtigen Thema widmen: Was uns am Herzen liegt.

Gleichberechtigung, Diversität, Literatur verschiedener Kontinente und besonders Literatur von afro-amerikanischen und afrikanischen Autor:innen beschäftigen die Lesesaal Buchhandlung seit ihrer Eröffnung am 1. Februar 2011.

Der Monat Februar ist der „Black History Month“, der insbesondere in Kanada und den USA seit vielen Jahren begangen wird, inzwischen auch in Europa zunehmend Verbreitung findet. Zur Gründungszeit des #BlackHistoryMonth gab es über die Geschichte und die kulturellen Traditionen der Schwarzen kaum Darstellungen in Geschichtsbüchern und wenn, dann waren  oder die Beschreibungen abwertend. Gleichwohl ist auch 2021 der Weg noch weit. Rassismus, Diskriminierung und Marginalisierung der Schwarzen finden weiterhin weltweit statt.

   

Die Bewegung #BlackLivesMatter gelangte im Jahr 2020 durch den Tod von George Floyd zu trauriger Popularität und führte zu Massenprotesten gegen rassistische Polizeigewalt. Die Bewegung selbst wurde bereits 2013 gegründet. Medial wurde vor 2020 in Deutschland nur verhältnismäßig wenig unter diesem Hashtag verbreitet. 

       

Kehren wir wieder zum ersten Abschnitt zurück: Was uns am Herzen liegt. Als Buchhandlung spielen bei uns Bücher die Hauptrolle. Das Thema Rassismus, Diskriminierung der Schwarzen und wie die Gesellschaft mit diesen Themen umgeht, versuchen wir im Sachbuchbereich gut abzudecken. Wir halten dies für eins der zentralen Zeitthemen. Speziell in Europa werden diese Themen oft von weißen Autor:innen und Wissenschaftler:innen in den Blick genommen – ebenso wie die Literatur herausragender Autor:innen aus Afrika und Amerika, die „nicht-weiß“ sind.

       

Die Lesesaal Buchhandlung an der Stadthausbrücke ist keine Fachbuchhandlung – im Fokus steht die Belletristik kleiner, unabhängiger Verlage und englischsprachige Bücher. Seit 2011 ist deshalb die Auswahl der Bücher das Wichtigste. Uns geht es u.a. darum, die Literatur der schwarzen Autor:innen zu verfolgen, zu lesen, weiterzuempfehlen und auch in Veranstaltungen immer wieder zu präsentieren. Mit Lubi Barre (sie ist Mitglied unserer Reihe „Vorgelesen bekommen“) haben wir jemanden, der explizit Werke afrikanischer Schriftstellerinnen in den Mittelpunkt stellt und in englischer Sprache einordnet und vorliest.

   

Das Thema #BlackLivesMatter begleitet uns seit 10 Jahren, die Themen „Black History“, „Black Literature“, „Rassismus“ und „Kampf gegen Rassismus“ gehören bei uns zum Alltag. Wir möchten diese Themen weder auf einen Monat oder einen Hashtag reduzieren oder ein einzelnes Schaufenster. Wir möchten diese Themen weiterhin als natürlichen Anteil unserer täglichen Arbeit berücksichtigen. Bei uns findet ihr das ganze Jahr über die Literatur afrikanischer Autor:innen in deutscher und englischer Sprache im Regal, im Schaufenster und in den sozialen Medien. Weil sie einfach gut ist. Weil sie uns interessiert. Weil wir sie euch empfehlen möchten. Damit sie euch am Herzen liegt – das ganze Jahr über.

Wir zeigen euch begleitend zum Thema heute einige Cover von Büchern, die wir zu diesem Blogbeitrag empfehlen möchten – natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt. Wir freuen uns, wenn ihr uns schreibt, ob ihr einige Titel davon schon kennt oder welches Buch euch davon besonders berührt hat.

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

BLOG no 31 von Roma Maria Mukherjee

17. Februar 2021Blog

Hamburg erlesen!

Die eigene Stadt neu erkunden? Endlich mal nach Hamburg reisen? In der nun schon ein Jahr andauernden Pandemie leider nicht so möglich, wie wir alle uns das wünschen.

Als Buchhandlung kann der Lesesaal da jedoch eine völlig sichere Alternative anbieten: Die Hansestadt in Buchform kennenlernen. Zu Hamburg gibt es viele Buchpublikationen. Sie sind unterhaltsam, lustig, machen nachdenklich oder klären auf.

Im heutigen Blogbeitrag möchten wir euch einige Titel präsentieren, die wir im Lesesaal vorrätig haben bzw. für euch bestellen können:

„Hamburgs Tierleben. Wilde Nachbarn in der großen Stadt.“ von Thomas Schmidt, ein Bilderbuch, 2019 im Junius Verlag Hamburg erschienen, enthält 60 farbige Illustrationen von Laura Münker und erzählt Bekanntes und Unbekanntes über das Tierleben in Hamburg. Das Buch ist als Familienbuch geeignet und kostet 16,80 Euro.

„Hamburg-ABC“ von Karin Lindeskov Andersen ist 2020 erschienen (Junius Verlag) und für Kinder im Alter von 2-3 Jahren empfohlen. Auch hier treten Tiere auf – in alphabetischer Reihenfolge präsentieren sie jeweils ein Hamburger Ding oder zeigen sich an verschiedenen Orten in der Stadt. Das Buch enthält 28 Seiten und kostet 12 Euro.

„Das große Hamburg-Erklär-Buch. Durch die Stadt mit Jan & Jörn“ von Jörn Tietgen richtet sich an Kinder im Alter von 4-6 Jahren. Es ist 2016 erschienen (Junius Verlag) und hat sich zum Dauerbrenner entwickelt. Illustriert wurde das Buch von Jan Kruse. Wissenswertes über den Hamburger Hafen findet sich in dem Buch ebenso wie das Thema „Wie kommen Wasser und Strom in die Wohnung“ oder „Wer bestimmt in Hamburg?“. Das Buch enthält 32 Seiten und kostet 18 Euro.

„Zwischen Himmel und Elbe. Eine Hamburger Kulturgeschichte“ von Jan Bürger ist 2020 im C.H.Beck Verlag. Rund um die Entwicklung Hamburgs wird die Kulturgeschichte unserer Stadt beschrieben – Klerus, Handel sowie Kunst und Kultur. Sicher wissen auch gebürtige Hamburger:innen noch nicht alles, was in diesem Buch steht. 384 Seiten, gebundene Ausgabe, 24 Euro.

„Hamburg isst gut“ von Christin Kosbab ist 2019 im Junius Verlag Hamburg erschienen und ist ein reich illustriertes Rezeptbuch. Dazu stellt der Autor die Frage, was gutes Essen überhaupt ist. 224 Seiten, 350 farbige Abbildungen und es kostet 28 Euro.

„Hamburg zum Verweilen“, herausgegeben von Antje Flemming, Folke Havekost und Katinka Reinke (Illustrationen) ist 2020 im Reclam Verlag erschienen. Dieses Buch ist ein wunderbarer Begleiter für alle Flaneur:innen. Mit Joachim Ringelnatz gehts in die Seemannsmission, mit Uwe Timm entdecken wir die Curry-Wurst und Autor:innen treffen wir in diesem kleinen Band. 112 Seiten, Taschenbuch, 10 Euro.

„Elbmörder“ von Rob Lampe ist 2020 im Hansanord Verlag erschienen. Was zu Beginn wie ein einfacher Mord aussieht, entpuppt sich als perfides Vorgehen. Einzelgänger Hauptkommissar Thoelke trifft auf einen impulsiven Serientäter. Krimi, Taschenbuch, 12,90 Euro.

Alle Bücher könnt ihr telefonisch, per Mail, WhatsApp (0151-730 16 18) oder in unserem Shop bestellen. Im Menu dieser Seite findet ihr unseren Online-Shop und im Impressum unserer Seite die anderen Kontaktmöglichkeiten. Wir beraten euch telefonisch auch gerne zu den zahlreichen anderen Büchern über Hamburg. Wir freuen uns aber schon sehr darauf, wenn wir euch endlich wieder im Laden persönlich begrüßen dürfen!

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

Serge Bloch/Marie Desplechin – Die Bären aus der Rue de l’outs

14. Februar 2021Lese-Empfehlung

1960. In der Rue de l’Ours in Colmar gibt es eine kleine, koschere Metzgerei, die einzige, die nach dem Krieg noch übrig ist. Tante Thérèse steht an der Theke. Im Hinterzimmer macht Onkel Georges die Buchhaltung. Und Sylvain, der Vater, zerlegt in seinem »Laboratorium« hinten im Hof das Fleisch. Dort leben, lieben und streiten die Blochs. Für den kleinen Serge spielt sich das Leben zwischen Synagoge, Schule und dem Laden ab, mit jeder Menge Riten und vielen Kinderfreuden.
Mit Unterstützung von Marie Desplechins feinsinnigen Worten zeichnet Serge Bloch ein Porträt seiner Familie, in der man Liebe nicht mit Worten ausdrückt. Und in der Freigeist und die ureigene Schönheit gewisser Handgriffe von Vater zu Sohn weitergegeben werden.

« Dieses Buch erscheint im Rahmen des Förderprogramms des französischen Außenministeriums, vertreten durch die Kulturabteilung der französischen Botschaft in Berlin. »

Serge Bloch & Marie Desplechin
Die Bären aus der Rue de l’Ours
Aus dem Französischen von Anne Thomas
Buchgestaltung: Theresa Schwietzer, 192 Seiten, € 22,00

BLOG no 30 von Roma Maria Mukherjee

10. Februar 2021Blog

Ariella Verlag – Jüdische Kinderliteratur in/für Deutschland

Wir freuen uns sehr darüber, euch in dieser Woche auf unserem Blog den Ariella Verlag aus Berlin vorzustellen. Wenn ihr ihn schon kennt – umso besser!

Die amerikanische Journalistin, Filmemacherin und Autorin Myriam Halberstam (1962 in New York City geboren und in Deutschland aufgewachsen) gründete diesen Verlag vor elf Jahren in der Hauptstadt. 2020 war der Ariella Verlag Preisträger des Deutschen Verlagspreises.

Das Verlagsprogramm zeigt uns ganz besondere Kinderbücher: Die künstlerischen sowie pädagogisch ausgezeichneten Bilderbücher bringen jüdische Kinderliteratur nach Deutschland. Für Erwachsene gibt es ausgewählte Literatur zum Judentum.

Der Ariella Verlag möchte den Leser:innen auf spielerische und begeisternde Weise das Judentum näher bringen. Gerade nicht-jüdische Leser:innen können so einen Einblick in die literarische Kunst gewinnen und jüdischen Humor kennen lernen.

Myriam Halberstam ist auch Gründungsmitglied des Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Berlin e.V. und bereichert so die kreative pädagogische Landschaft Berliner Brennpunktschulen durch Schreibworkshops für Jugendliche.

Im Lesesaal sind wir sehr begeistert vom literarischen Programm des Verlages und möchten euch in diesem Beitrag drei Bücher vorstellen.

„Wie das Chamäleon Noahs Arche rettete“ von Yael Molchadsky ist bereits 2016 erschienen. Die wunderbar farbenfrohen Illustrationen stammen von Orit Bergmann und der Text aus dem Hebräischen wurde von Mirjam Pressler übersetzt. Das Buch ist für Kinder ab einem Alter von 3 Jahren empfohlen, hat 36 Seiten in gebundener Ausgabe und kostet € 14,95.

Die Geschichte spielt auf Noahs Arche. Noah und seine Familie kümmern sich intensiv um alle Tiere auf der Arche. Sie finden für alle Tierarten die richtige Nahrung. Nur die Chamäleons stellen Noah vor ein Rätsel – er weiß einfach nicht, was diese am liebsten essen. Im Laufe der Geschichte gerät der Nahrungsvorrat auf der Arche in Gefahr. Da wird Noah die Antwort auf das Rätsel finden und noch mehr über die Rolle jedes einzelnen Lebewesens herausfinden.

„Jaffa und Fatima. Schalom Salam“, nacherzählt von Fawzia Gilani-Williams ist 2018 erschienen. Die Illustrationen sind von Chiara Fedele und die Übersetzung aus dem Englischen stammt von Myriam Halberstam selbst. Das Bilderbuch ist empfohlen für Kinder ab 4 Jahren, 32 Seiten, gebunden und kostet 12,95 Euro.

Worum geht es:

Jaffa ist Jüdin und Fatima ist Muslimin. Sie beide sind Nachbarinnen. Einmal fällt die Dattelernte sehr schlecht aus. Die beiden helfen sich gegenseitig weiter. Freundschaft, trotz kultureller und religiöser Unterscheide. Ein Buch mit einer wichtigen Botschaft für das Zusammenleben und ein Plädoyer für Frieden.

„#Antisemitismus für Anfänger. Eine Anthologie“, herausgegeben von Myriam Halberstein richtet sich an erwachsene Leser:innen. Die Cartoon-Anthologie mit satirischen Texten ist neu erschienen. Diverse Zeichner:innen und Autor:innen haben mitgewirkt. Für die Zeichnungen sind unter anderen Sam Gross, Katharina Greve und Miriam Wurster verantwortlich, Texte haben unter anderen Adriana Altaras, Juna Grossman und Wladimir Kaminer beigetragen. Auf 96 farbigen Seiten in gebundener Form wird der Antisemtismus bewusst satirisch aufs Korn genommen und damit auch entlarvt. Das Buch enthält zwecks Einordnung ein Vorwort von Ellen Presser und ein Nachwort von Myriam Halberstein. Das Buch kostet 18 Euro.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Buchtipps Lust gemacht haben, den Verlag und weitere Titel daraus kennenzulernen. 

Die vorgestellten Bücher könnt ihr bei uns auf allen bekannten Wegen (Telefon, Mail oder Online-Shop) bestellen und bei unserer Abholstation hinten am Café abholen. Natürlich könnt ihr uns auch via WhatsApp kontaktieren, auch wenn ihr noch Fragen zu weiteren Titeln des Verlags habt: 01515-730 16 18.

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

 

BLOG no 29 von Roma Maria Mukherjee

6. Februar 2021Blog

EIBF – European and International Booksellers Foundation

Vernetzung macht uns sichtbar!

Kennt ihr schon die EIBF?

Falls ja, wunderbar! Falls ihr euch fragt: „Wer oder was ist das?“, dann möchten wir euch diese Stiftung mit ihrer Arbeit vorstellen.

Der nicht-kommerzielle EIBF mit Sitz in Brüssel, Belgien steht für europäische und internationale Vernetzung und Repräsentation von Buchhandlungen: unabhängige Buchhandlungen, Online-Buchhandlungen, kleine und große Geschäfte, Buchhandlungsketten vereinen sich in dieser Stiftung, um sich, auch über ihre jeweilige nationale Buchhandelscommunity hinaus, europa- und weltweit zu vernetzen.

Insgesamt repräsentiert der EIBF mehr als 25.000 individuelle Mitglieder. Die Philosophie der Stiftung versteht den lokalen Buchhandel als Teil der lokalen Gemeinden, welche Literatur und Kultur verbreiten, finanzielle Nachhaltigkeit garantieren und das Lesen und Bildung als wichtige Aspekte des Alltags stützen.

Mit ihrer Internet-Plattform und zahlreichen Veranstaltungen (in Zeiten der Pandemie insbesondere online) möchte der EIBF den internationalen Austausch des Buchhandels fördern, das Teilen von Best-Practice-Erfahrungen und Diskussionsmöglichkeiten sowie Kooperationen untereinander ermöglichen.

Unter „Book Charter“ auf der Webseite des EIBF finden sich auch national diskutierte Themen in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch und Deutsch.

Im „Press Room“ finden sich zahlreiche Beiträge, falls ihr euch über die bereits zurückliegende Arbeit des EIBF informieren möchtet.

Mit unseren Aktivitäten in Hamburg oder auch online in den Sozialen Medien zeigen wir, dass uns Vernetzung, Austausch und Kooperation sehr wichtig ist. Über alle Beteiligten im Literaturbetrieb in Deutschland hinaus möchten wir insbesondere auch in Kontakt zu Buchhandlungen in Europa und weltweit treten. Deshalb ist die Lesesaal Buchhandlung assoziiertes Mitglied im EIBF.

2020 haben wir auch schon an einem Webinar zum Austausch über den Buchhandel in Pandemiezeiten teilgenommen.  Stephanie Krawehl hat bei einer Online-Konferenz aus St. Petersburg/Russland als Speakerin einen Vortrag über die Situation der unabhängigen Buchhandlungen in Deutschland gehalten.

In ihrer Instagram-Live-Reihe „Stephanie fragt nach“ hat sie 2020 und 2021 bereits Kolleginnen aus Rumänien und aus Schottland zu einem Gespräch begrüßt. Weitere Gespräche sind in Planungen.

Im 21. Jahrhundert steht für den Literaturbetrieb das „Quo vadis?“ immer noch als Frage im Raum. Das Buch als Medium steht in Konkurrenz zu zahlreichen anderen Medien oder Freizeitaktivitäten und somit ist auch der Buchhandel aufgerufen, die eigene Position neu auszurichten und zu stärken. In einer globalisierten Welt kann das nur funktionieren, wenn man bereit ist, auch über nationale Grenzen hinaus, Partnerschaften, Austausch und Diskussion zu pflegen.

Sehr gefreut haben wir uns diese Woche darüber, dass der EIBF uns anlässlich unseres Jubiläums am 1. Februar in ihrem Newsflash präsentiert hat!

Wer Fragen zu unseren Erfahrungen mit dem EIBF hat oder gerne Lob, Anregungen oder Kritik zu unserem Blogbeitrag mit uns teilen möchte, der ist herzlich eingeladen, uns an kontakt@lesesaal-hamburg.de zu schreiben. Natürlich würden wir uns auch sehr freuen, wenn ihr unseren Blogbeitrag in Social Media via Link teilen würdet.

Wir wünschen euch weiterhin viel Freude an und mit Büchern!

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

BLOG no 28 von Roma Maria Mukherjee

30. Januar 2021Blog

Wir haben etwas zu feiern! 

Am Montag, den 1. Februar, feiert der Lesesaal sein zehnjähriges Bestehen!

Es steigt (k)ein Riesenfest!

  

Von der Lappenbergsallee in Eimsbüttel in die Stadthöfe in der Neustadt – unsere Buchhandlung hat in den vergangenen 10 Jahren viel erlebt. Bedauerlicherweise können wir dieses wunderbare Jubiläum nicht persönlich und gebührlich mit euch feiern. Das heißt aber nicht, dass der Bildschirm schwarz bleibt. 

     

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ein Fest vor Ort holen wir mit euch nach, versprochen.

Deshalb bereiten wir uns seit einiger Zeit intensiv auf diesen Tag vor und möchten mit euch digital feiern: Kommenden Montag um 19.30 Uhr gibt es auf Instagram ein Live-Special von „Vorgelesen bekommen“ und parallel streamen wir den Geburtstag auf YouTube! Das wird eine Premiere – denn auf unserem YouTube-Kanal möchten wir gerne 2021 für euch mit einem Programm vertreten sein. Hier kommt ihr zu unserem Kanal auf Instagram.

   

Wir sind ins Archiv getaucht und haben für uns die vergangenen 10 Jahre Revue passieren lassen und allerlei Erinnerungsstücke ausgegraben. Lasst euch überraschen! Wir präsentieren euch diese live und erzählen euch einiges über die vergangenen Jahre.

 

Natürlich sind wir auch sehr gespannt darauf, was euch mit dem Lesesaal verbindet! Habt ihr Lust uns zu schreiben, wie und wann ihr uns entdeckt habt? Seid ihr schon in Eimsbüttel im Laden gewesen? Oder habt in den Stadthöfen einen Kaffee in unserem Café getrunken? Habt ihr uns letztes Jahr über Social Media entdeckt oder ganz zufällig irgendwann bei einem Spaziergang? Wir freuen uns auf eure Geschichten und was euch mit dem Lesesaal verbindet. Ihr könnt uns natürlich gerne auf Instagram, Facebook oder Twitter schreiben oder eine Mail senden an kontakt(at)lesesaal-hamburg.de 

Alle weiteren Kontaktmöglichkeiten findet ihr sonst auch auf dieser Seite. 

Wir sind sehr gespannt auf eure Nachrichten und freuen uns darauf, nächste Woche mit euch zu feiern! Stellt die Flasche kalt!

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

BLOG no 27 von Roma Maria Mukherjee

22. Januar 2021Blog

Die talentierte Mrs. Highsmith – Zum 100. Geburtstag der Autorin

Ein bequemer Geist scheint sie nicht gewesen zu sein: Patricia Highsmith (geboren als Mary Patricia Plangman) wurde am 19. Januar 1921 in Texas geboren, verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in Europa und verstarb schließlich im Februar 1995 in Locarno, Schweiz.

Zum 100. Geburtstag widmete ihr der Deutschlandfunk Kultur ein besonderes Feature: „Ein Requiem für eine Katze“ (hier zum Nachhören). Die Erzählerin ist Charlotte, eine Katze, die an die große Schriftstellerin erinnert. Wenn man so will, waren nicht die Menschen die Hauptfiguren im Leben der Autorin, sondern Katzen. 

Geschrieben hat Highsmith allerdings über Frauen und Männer, insbesondere über deren Abgründe: So kommt sicherlich vielen „Der talentierte Mr. Ripley“ ins Gedächtnis. Die Talente von Ripley bestanden u.a. darin, sich im Leben auf moralisch zweifelhafte Weise Vorteile zu verschaffen. Dieser 1955 erschienene Roman (in deutscher Sprache wurde er zunächst unter dem Titel „Nur die Sonne war Zeuge“ veröffentlicht) bildete den Auftakt zu einer Reihe von insgesamt fünf Ripley-Romanen.

Aufmerksam wurde man auf die Amerikanerin bereits mit ihrem ersten Roman „Zwei Fremde im Zug“, kongenial von Hitchcock verfilmt. Diese Geschichte erreichte viele Menschen dadurch, dass nicht im Vordergrund steht, wer etwas tut, sondern warum. Die psychologischen Gründe für eine Tat interessierten Patricia Highsmith, nicht das klassische „Whodunit“. Die Verfilmung machte sie direkt zu einer literarischen Berühmtheit.

Patricia Highsmith schrieb bereits zu Schulzeiten Geschichten und Gedichte. Danach studierte  sie Englische Literaturwissenschaft am Barnard College. Ihr Schreiben wurde durch die frühe Lektüre des Psychiaters Karl A. Menninger ebenso beeinflusst wie u.a. durch die literarischen Werke von Nietzsche, Poe, Kafka, Sartre und Camus.

Die Autorin erhielt viele Preise und Auszeichnungen: Unter anderem verlieh man ihr den „Grand prix de littérature policière International“, den „Dagger Award“ und den „Finnischen Krimipreis“. Den renommierten „Edgar Allan Poe Award“ gewann sie jedoch nicht. Mit „Der talentierte Mr. Ripley“ war sie jedoch für diesen Preis nominiert.

Bereits 1963 zog sie nach Europa und wechselte dort häufig ihren Aufenthaltsort. Ihre Romane fanden auf diesem Kontinent auch mehr Aufmerksamkeit als in den USA. Neben fiktionalen Werken schrieb sie auch einen Essay (eine Art Werkstattbericht), illustrierte ein Kinderbuch und zeichnete.

Über die Schriftstellerin wurden mehrere Biographien verfasst. Besonders zu erwähnen ist „Schöner Schatten. Das Leben von Patricia Highsmith“ von Andrew Wilson, 2004. Im Jahr 2002 begann der Diogenes Verlag eine komplette Neuübersetzung und Herausgabe der Werke von Patricia Highsmith. Sowohl frühere deutsche Ausgaben als auch neue Ausgaben sind teilweise gegenüber dem Original gekürzt.

   

2020 erschien beim Diogenes Verlag „Ladies. Frühe Stories“. Hier versammelt sind psychologische Geschichten, die noch vor den großen Romanerfolgen entstanden sind und nun in der Übersetzung von Melanie Walz, Dirk van Gunstern und pociao entdeckt werden können.

22 Romane, Kurzgeschichten, Briefe, Tagebücher und Notizen: Patricia Highsmith war in ihrem Leben schreibend äußerst produktiv. „Obsessionen sind das Einzige, was zählt“ soll die Autorin in ihrem Tagebuch notiert oder in einem Interview geäußert haben (die Quellen hierzu sind sich nicht ganz einig). Heute werden unter den Obsessionen anscheinend eher das exzessive Rauchen, das Trinken oder ihre Affären verstanden. Mit Blick auf 50 laufende Regalmeter Nachlass im Schweizer Literaturarchiv in Bern scheint jedoch das Schreiben die größte und erfolgreichste Obsession gewesen zu sein.

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de

BLOG no 26 von Roma Maria Mukherjee

15. Januar 2021Blog

„Fragen Sie einen Vogel, warum er singt!!“ – Secession Verlag

Ruft man die Unterseite „Verlag für Literatur“ auf der Webseite des Berliner Verlags auf, begegnet einem das hier in der Überschrift genannte Zitat (ja, mit zwei Ausrufungszeichen). Sofort ist die Assoziation da: „Fragen Sie einen Verleger, wieso er Bücher herausgibt“. Stephanie Krawehl hat diese Frage im Dezember 2020 in einer Folge von „Stephanie fragt nach“ live auf Instagram einem der zwei Verleger von Secession gestellt: Joachim von Zepelin.

Erfahren haben wir dabei, dass er für Literatur in einer ganz besonderen Weise brennt und dass in Pandemiezeiten das Verlegen von Büchern auch große räumliche Freiheiten ermöglichen kann. Leider konnte diese wunderbare Folge nicht gespeichert werden und so wird sie nur allen Zuschauer:innen des Abends im Gedächtnis bleiben. Weniger flüchtig sind, glücklicherweise, der Verlag und seine Backlist sowie die Neuerscheinungen 2021.

   

Zuerst ein paar einführende Sätze zur Geschichte des Verlags:

2009 wurde der Secession Verlag von Susanne Schenzle und Christian Ruzicska als unabhängiger Schweizer Verlag in Zürich gegründet. 2013 verließ Susanne Schenzle den Verlag. Joachim von Zepelin, von Beginn an Mitgesellschafter, trat als Verleger ein. 2018 gründeten Christian Ruzicska und Joachim von Zepelin dann den Secession Verlag Berlin, der sowohl 2019 als auch 2020 mit dem Deutschen Verlagspreis von der Staatsministerin für Kultur und Medien ausgezeichnet wurde.

Im Verlagsprogramm finden sich neben der Literatur internationaler, zeitgenössischer Autor:innen auch Werke von Literaten und Literatinnen vergangener Epochen. Seit 2019 gibt der Verlag (in Zusammenarbeit mit der Fonte-Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses) die Reihe „Femmes de Lettres“ heraus. In dieser Reihe werden Texte bedeutender Frauen des 18. und 19. Jahrhunderts verlegt, die leider in Vergessenheit geraten sind. Beispielsweise „Torheit und Liebe“ von Louise Labé von 1855. Dieser Text erschien als erster Band in dieser Reihe in einer Übersetzung aus dem Französischen von Monika Fahrenbach-Wachendorf. 

Die „Handliche Bibliothek der Romantik“ ist eine auf fünf Jahre angelegte Reihe mit insgesamt 15 Bänden. Sechs Germanist:innen zeichnen sich für die Herausgabe verantwortlich. Das einprägsame Design, schwarz-weiß und je eine Farbe, erfreut die Augen und ist echte Buchkunst. Die ersten Bände erschienen im Sommer 2019 und wir sind schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Mehr über die Reihe, welche Bände wann erscheinen und Bilder der Bücher sind hier zu finden.

Das Frühjahr 2021 ist zugleich das 22. Programm des Secession Verlags. Das Cover der Programmvorstellung (wunderbares Rot!) trägt den Titel „Wirklichkeit“. In Anbetracht einer nun bald einjährigen Realität einer Pandemie, die jede Dystopie in den Schatten stellt, ist „Wirklichkeit“ ein Begriff, über den sich ein Nachdenken wirklich lohnt.

Wir tauchen wieder ab in die Welt der Bücher und Literatur, der Jahresplanung und Möglichkeiten! Im Laden sind wir weiterhin montags bis samstags von 13-17 Uhr für euch zur Abholung bestellter Bücher da! Wir freuen uns auf eure Bestellungen und über eure Treue zum Lesesaal! Bestellt gerne den Newsletter auf unserer Website – den Letter vom Januar haben wir online auf Facebook gestellt!

Bleibt gesund und munter!

Roma Maria Mukherjee

roma.mukherjee@lesesaal-hamburg.de