ZEIT HAMBURG

8. Oktober 2015Presse

DIE ZEIT | ZEIT Hamburg

Lies mich! Ab sofort druckt die ZEIT jede Woche die meistverkauften Bücher in Hamburg. Zum Start wurden einige Händlern drei Fragen gestellt:

1. Welches Buch verschenken Sie am liebsten?
2. Welches Buch flößt Ihnen Respekt ein?
3. Welches Buch gehört für Sie zu Hamburg?

Lesesaal Buchhandlung
1. Corinna S. Bille „Theoda“
2. Michèle Minelli „Die Verlorene“
3. Gerd Fuchs „Die Auswanderer“

Buchhandlungspreis 2015

19. September 2015Presse

Hamburger Abendblatt

Drei Hamburger Buchläden ausgezeichnet
[…] Aus Hamburg wurden die Buchhandlungen Lesesaal, cohen + dobernigg und das Büchereck Niendorf Nord mit je 7000 Euro ausgewählt. Der Preis über insgesamt 850.000 Euro wird vom Bundeskulturministerium, der Kurt Wolff-Stiftung und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben.

Mit Leidenschaft gelesen

25. Februar 2015Presse

DONNA | Heft-Nr. 1/2016

Mit Leidenschaft gelesen hat sie schon immer. Trotzdem ist Stephanie Krawehl Quereinsteigerin in der Branche. Die Hamburgerin arbeitete als Vertriebsleiterin, bis sie mit 37 Jahren noch einmal studierte: Literaturwissenschaften. „Ohne Ziel, einfach aus Interesse“, sagt die heute 51-Jährige.​Ihre kleine Buchhandlung im Stadtteil Eimsbüttel eröffnete sie 2011.

​​“​Ich wollte mein Programm selbst bestimmen.“ Das bedeutet, dass es hier keine Bestsellerstapel gibt, sondern viele weniger bekannte Titel. Um diese ins Rampenlicht zu rücken, wird Stephanie Krawehl kreativ. In einer Ecke präsentiert sie ihren „Verlag des Monats“. Daneben ein Regal „Interessantes“ mit Büchern, die sich klassischen Kategorisierungen entziehen. Regelmäßig lädt sie zur Veranstaltung „Vorgelesen bekommen“, bei der drei Freunde und sie selbst acht Neuerscheinungen vorstellen – Wiederentdeckungen, Debüts und Kleinode aus unabhängigen Verlagen. Das Konzept geht auf, der „Lesesaal“ ist beliebt. „Und ich freue mich, Menschen so für ein paar Stunden glücklich zu machen“, sagt die Buchhändlerin.

Die besten Neuerscheinungen der Buchmesse 2014

8. Oktober 2014Presse

08.10.2014 | SAAL ZWEI  | Von Stepahnie Krawehl | Quelle: www.saalzwei.de

Frankfurt trifft Finnland: Mehr als 20 Millionen Bücher werden jedes Jahr in Finnland verkauft. Bei einer Einwohnerzahl von fast 5,5 Mio. ist das eine beachtliche Zahl. Für die Organisatoren der Frankfurter Buchmesse, die heute ihre Pforten öffnet, ist es ein Grund, die nordische Nation als Gastland vorzustellen. Unsere Autorin Stephanie Krawehl hat eine finnische Neuerscheinung aus diesem Riesenangebot herausgepickt, die sie Literaturfans ans Herz legen will. Thema ist Irma, Anfang 50, die sich aus Mangel an Freunden als Marktforscherin versuchen will. Und dabei grandios untergeht. Freuen Sie sich auf fünf handverlesene Buchempfehlungen einer Hamburger Literatur-Kennerin – vom Roman übers Kinderbuch bis zum Krimi.

 

Die 5 Bücher meines Lebens

8. Mai 2014Presse

FLOW

Die 5 Bücher meines Lebens In jeder Flow fragen wir Büchermenschen, welche Leseerlebnisse sie geprägt haben. Dieses Mal stellt STEPHANIE KRAWEHL vom Lesesaal in Hamburg ihre Herzens-Auswahl vor

FlowDie Liebe zu Büchern liegt bei Stephanie Krawehl in der Familie. Das Haus ihrer Kindheit war randvoll mit Romanen, sie stapelten sich auf Tischen, Fußböden, Regalen. Ihr Vater kaufte vom ersten Gehalt als Lehrling gleich eine Balzac-Gesamtausgabe, die Mutter ist Belletristik-Kennerin, die Schwester liebt Krimis. Auch Stephanie hat von Kindheit an alles gelesen, was ihr in die Finger kam. „Besonders schön ist die Stille, die entsteht, wenn alle zusammensitzen und lesen“, erinnert sich die Buchhändlerin. „Und ab und zu blickt einer auf und liest den anderen eine Passage vor.“ Mit ihrem Mann und der mittlerweile erwachsenen Tochter hat sie diese Tradition fortgesetzt. Auch deshalb assoziiert die 49-Jährige mit Büchern Geborgenheit und Sicherheit. Und sie hatte kaum Sorge, als sie vor drei Jahren ihren eigenen Buchladen eröffnete. Ihre Vision: Menschen mit den Schätzen ihres Leselebens bekannt zu machen. Ihr Laden strahlt das aus. Da stehen Sonderausgaben unbekannter Autoren neben Klassikern; Bildbände über heimische Vögel neben Plastik-Wackel-Monstern. Eine persönliche Atmosphäre, eine persönliche Auswahl. Auch ihre Buchzusammenstellung zeigt eine einen liebevollen Blick fürs Detail.

Monique Truong: Das Buch vom Salz

„Über Gertrude Stein und ihre Geliebte Alice B. Toklas einen Roman zu schreiben ist an sich schon interessant, schillernd genug sind die beiden ja. Aber die US-Autorin Monique Truong geht über die Beschreibung des ausschweifenden Pariser Salon-Lebens Ende der 20er weit hinaus. Ihr geht es um das Verhältnis der Frauen zu ihrem Koch Binh, einem Vietnamesen, der ihnen exotische Gerichte kocht und dessen zurückhaltende, höfliche Art oft gar nicht zum exaltierten Leben der Damen zu passen scheint. Ich liebe das Buch, weil die drei Charaktere plastisch gezeichnet sind, echte Persönlichkeiten, die sich auseinandersetzen, sich in ihrer Unterschiedlichkeit bereichern. Eine wunderbare Begegnung. Ich mag Bücher, in denen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen sich allmählich annähern und verstehen lernen. Ganz ohne Kitsch.“

Iris Murdoch: Henry und Cato

„Knackige Konflikte, psychologisch zutiefst durchdachte Figuren und viel Spannung – die Mischung macht diesen britischen Roman aus den 70ern zu so etwas wie einem perfekten Buch. Schon die Ausgangssituation ist kniffelig. Henry, der aus England weggegangen ist, um seiner kalten Mutter und seinem übermächtigen Bruder zu entfliehen, kommt Jahre später nach dem Tod des Bruders zurück in seine Heimatstadt. Sein Plan: Schnell alles regeln und verschwinden. Doch es kommt anders. Henry erbt nicht nur den Besitz des Bruder, sondern dessen Leben. Er streitet mit der Mutter, fängt ein Verhältnis mit der Geliebten des Bruders an. Im Verlauf der Handlung wird deutlich: Hier agiert ein Mensch, der überhaupt nicht weiß, was er will. Die Zerrissenheit von Henry verwirrt zunehmend auch den Leser immer mehr. Ich mag, dass Iris Murdoch genau zeigt, wie sich ein Mensch in Widersprüche verstrickt. Denn irgendwie tun wir das ja alle – und ich finde es hilfreich zu lesen, wie andere so was lösen. Oder daran scheitern.“

Kurt Held: Die rote Zora

„Das Lieblingsbuch meiner Kindheit. Die rote Zora ist Chefin einer Kinderbande. Alle sind Waisen, müssen stehlen, schlafen in einer alten Festung, haben Ärger mit der Polizei. Doch untereinander sind die Kinder verschworen. Die Härten dieser Außenseiter-Geschichte, aber auch das mutige Auftreten von Zora haben mich als Kind beeindruckt. Ich glaube, durch die Geschichte habe ich zum ersten Mal begriffen, welche Schicksale andere Kinder verarbeiten müssen und wie unterschiedlich menschliche Wirklichkeiten sind. Wenn ein Roman das schafft, ist das großartig.“

Guy de Maupassant: Stark wie der Tod

„Die Geschichte dieses Klassikers aus dem 19. Jahrhundert ist schnell erzählt: Maupassant schreibt über die besessene Liebe eines alten Mannes zu einer jungen Frau. Ich habe das Buch mehrfach gelesen. Aber diese neue Ausgabe des Textes mit Illustrationen des Berliner Künstlers Jim Avignon finde ich besonders schön. Seine bunten, vitalen und doch traurigen Bilder passen perfekt zum Thema. Man hört ja oft den Spruch, dass man Bücher nicht nach dem Cover beurteilen soll. Aber für mich gehören Gestaltung und Haptik dazu. Ich genieße es, wenn das Buch nicht nur literarisch ein Schatz ist, sondern auch wie einer aussieht.“

Patrick Hamilton: Hangover Square

„Ich habe erst gezögert, als ich den Roman auswählte, denn er ist düster. Er spielt kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs in den Pubs eines heruntergekommenen Londoner Stadtteils. Jeder Satz beschwört die rauchverhangene, dunkle Welt der Kneipen-Philosophen herauf. Die Hauptfigur George ist labil, tumb: Im echten Leben lässt er sich von seiner Angebeteten Netta herumkommandieren. In seiner Fantasiewelt, träumt er davon, sie umzubringen. So bedrohlich das klingt, es schwingt etwas britischer Humor mit. Und den liebe ich. Hamilton war in England seinerzeit ein Kultautor, wurde von Hitchcock verfilmt. Es lohnt, diesen vergessenen Meister wiederzuentdecken.“

Es gibt mehrere Möglichkeiten

12. Oktober 2013Presse

Hamburger Abendblatt | Text: Juliane Kmieciak | Foto: Marcelo Hernandez

Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Geschichte zu erzählen. Die eine könnte mit dem Hinweis beginnen, dass eigentlich jeder seine Bücher am liebsten in der Buchhandlung um die Ecke kauft. Na ja, oder zumindest kaufen würde. Manchmal fehlt halt die Zeit. Aber letztlich gehen doch die meisten gern dahin, wo es kompetente Beratung gibt und wo man sich zum Teil seit Jahren mit Vornamen kennt.

Der zweite Möglichkeit wäre ein eher staubtrockenes Zahlenwerk: Während die Umsätze der Buchbranche insgesamt (bis auf 2012) steigen, so hieße es dort, leidet der stationäre Buchhandel seit drei Jahren unter Umsatzverlusten – 2012 gar von 3,7 Prozent. Die Erlöse im Internet dagegen steigen. Jedes sechste Buch wird mittlerweile per Mausklick gekauft – eine Entwicklung, die sich auch am Hamburger Straßenbild ablesen lässt: Seit den 70er-Jahren hat sich die Zahl der Buchhandlungen fast halbiert. Laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat es 1972 noch 171 Buchhändler in Hamburg gegeben. Jetzt sind es nur noch 94.

Aber es gibt noch eine dritte Art, diese Geschichte zu erzählen. Und in deren Mittelpunkt stehen vier Buchhandlungen mit unterschiedlichen Konzepten und Strategien. […]

3. Kapitel: Die Idealistin
Lesesaal, Lappenbergsallee, Eimsbüttel: Einige würden das, was Stephanie Krawehl gemacht hat, als verrückt bezeichnen: Die 49-Jährige hat vor zwei Jahren eine kleine Buchhandlung eröffnet. Nur 40 Quadratmeter groß, ein paar Gehminuten von der trubeligen Osterstraße in einem Wohngebiet gelegen. Ratgeberliteratur? Reise? Pädagogik? Gibt’s hier alles nicht. Stattdessen jede Menge Bücher, deren Titel es womöglich nie auf eine Bestsellerliste schaffen werden.

Krawehl findet das gar nicht so verrückt. Sie ist überzeugt davon, dass sie mit ihrem Konzept richtig liegt. Ihr Konzept, das sind ausgewählte Titel, unbekannte Autoren und unabhängige Verlage. Kann das gut gehen? Krawehl sagt: Ja. „Zu mir kommen eher seltener Kunden, die nach dem neuen Regener fragen“, obwohl sie den sogar im Regal stehen hat. Gelesen hat sie ihn aber nicht. Ebenso wenig wie Titel von Boyle oder Kehlmann. „Die werden doch ohnehin schon rauf und runter rezensiert.“ Stattdessen hat die ehemalige Vertriebsleiterin eine spezielle Ecke für kleine Verlage eingerichtet. Hier stellt sie ihren „Verlag des Monats“ vor. Dieses Mal: Lilienfeld – ein kleiner Verlag aus Düsseldorf.

Während sie erzählt, laufen vor ihrem Schaufenster Leute vorbei, winken kurz, einige bleiben vor ihrem Aufsteller stehen. Darauf steht: „Wir bestellen jedes Buch.“ In Zeiten, in denen eigentlich jeder jedes Buch bestellen kann, wirkt es fast banal. Krawehl sieht das anders. „Viele Leute, die seit Jahren schon nur noch im Internet kaufen, wissen gar nicht mehr, dass wir im Grunde dasselbe können.“ Und gerade deswegen empört sie sich oft über die großen Versandhändler – besonders Amazon. „Das ist ein Riesenunternehmen, das noch nicht mal in Deutschland Steuern zahlt und gleichzeitig die lokalen Geschäfte um die Ecke kaputt macht.“

Einen Online-Shop hat Krawehl nicht. „Ich möchte mit meinen Kunden doch über die Bücher sprechen“, sagt sie. Besonders gerne auch über Kinder- und Jugendliteratur, die ihr sehr am Herzen liegt. Im Beratungsgespräch und auf den Leseabenden, die sie regelmäßig organisiert. Und was ist mit E-Books? „Ich bin noch nie von meinen Kunden danach gefragt worden.“ […]

Die Vorleser

21. Mai 2013Presse

HINZ&KUNZT N°243 || TEXT: MAREN ALBERTSEN; FOTO: DMITRIJ LELTSCHUK

Gedicht gegen eine Spende: Noch bis Ende dieses Jahres veranstalten unabhängige Hamburger Buchhandlungen Lyrik-Lesungen zugunsten von Hinz&Kunzt. Zu den Unterstützern gehört auch der „Lesesaal“ in Eimsbüttel.

Hinz und Kunz
Zwischen Buchdeckeln NEUE WELTEN entdecken? Das geht geht auch richtig gut beim Vorlesen,
findet Stephanie Krawehl.
Zwischen den Zeilen bleibt kaum Zeit. Gerade erst ist ein Gedicht zu Ende, da folgt schon der nächste Zuhörerwunsch: „Einmal ‚Kant‘ von Robert Gernhardt, bitte!“ Aber gerne doch: Gegen eine Spende für Hinz&Kunzt bekommt jeder Interessierte von Künstlerin Barbara Pier ein Stück Lyrik vorgelesen, ganz persönlich, ganz nah. Vier Stunden lang Verse vortragen auf Bestellung – so lautet heute das Motto in der Buchhandlung „Lesesaal“ in Eimsbüttel. „Eine gelungene Aktion“, findet Organisatorin Stephanie Krawehl. „Alle hatten ihren Spaß, die Bude war voll, und unsere Vorleserin brauchte zwischendurch jede Menge Wasser.

Mit der Eröffnung des Lesesaals erfüllte sich die 49-Jährige vor zwei Jahren einen Kindheitstraum. Vorher hatte sie lange als Vertriebsleiterin gearbeitet, wagte mit 37 Jahren einen Neuanfang und studierte Literaturwissenschaften. „Ohne Druck, ohne konkretes Ziel, allein aus Leidenschaft“, erinnert sie sich. „Das war herrlich.“

Diese Leidenschaft weckt sie nun in ihrem liebevoll eingerichteten Laden auch bei ihren Kunden. Viele kommen regelmäßig, machen es sich in grünen Lesesesseln gemütlich – „Erbstücke von meinen Großeltern“ – und schmökern in klassischen und modernen Werken meist kleinerer Verlage. Oder sie durchstöbern die Rubrik „Interessantes“, in der Stephanie Krawehl (noch) unbekannte Buchperlen vorstellt. Dazu kommen englische und französische Originalausgaben, Fotografiebände sowie Kochbücher, denn: „Kulinaria und Literatur regen gemeinsam wunderbar die Sinne an.“ Besonders am Herzen liegt ihr außerdem die Kinder- und Jugendbuchabteilung mit Werken von Autoren, „die Kinder als Leser ernst nehmen“.

Aber egal wie alt, für jeden Besucher wünscht Stephanie Krawehl sich dasselbe: „Sie sollen hier Literatur genießen, sich im Kosmos Buch verlieren, neue Welten entdecken.“ Längst hat sie sich ein Stammpublikum erarbeitet, auch weil sie regelmäßig einen Autor und Verlag des Monats vorstellt, zu Lesungen aus Neuerscheinungen einlädt.

Generell findet sie Engagement im eigenen Umfeld wichtig. Deshalb ist sie auch Mitglied der Initiative „Buy local“, die sich für Einzelhändler vor Ort starkmacht. Und deshalb sagte sie auch sofort zu, als von der Buchhandlung Recht-Ullrich in Barmbek, dem Veranstaltungsort der ersten Lyrik-Lesung für Hinz&Kunzt, die Idee zu einer Fortsetzung im Lesesaal aufkam: „So ein tolles Projekt mit Literatur zu unterstützen – was für eine schöne Aufgabe!“

Bücher

2. Dezember 2012Presse

SZENE, Hamburg

„… Stephanie Krawehl, die Besitzerin des Lesesaals in Eimsbüttel, ist eine Buchhändlerin im besten Sinne. Selbstbewusst filtert sie aus den unermesslichen Weiten des Buchmarktes das heraus, was sie selbst überzeugt. Das können aktuelle Bestseller sein oder ein französischer Klassiker zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Einmal im Monat wird aus einer Handvoll Buchperlen dann im gemütlichen kleinen Kreis vorgelesen…“

Lesesaal

20. Mai 2012Presse

SZENE, Hamburg

„… Wer seine Lieblingsbücher nicht auf der Bestsellerliste findet, fühlt sich in dem schönen Buchladen sofort wohl. Hier findet man Perlen der Literatur und vor allem sehr viel Neues und Spannendes von kleinen Verlagen sowie Kinderbücher mit schönen Illustrationen.“

Lesesaal – Kleine Perlen

25. November 2011Presse

SZENE, Hamburg || von MAN

Szene HamburgLesesaal„Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“. Dieser Spruch von Jorge Luis Borges prangt über den Regalen in der Buchhandlung Lesesaal von Stephanie Krahwehl in Eimsbüttel. Tatsächlich ist hier eine kleine Oase für Bücherfreunde: Ein Ort an dem sich alles um Geschichten dreht. Natürlich kann man diese dort auch kaufen: Wer allerdings nach Charlotte Roche und Kollegen sucht, wird enttäuscht. Die studierte Germanistin konzentriert sich in ihrer Auswahl selbstbewusst auf das, was ihr persönlich gefällt und sucht nach Perlen. Es gibt auch den ein oder anderen Bestseller, aber vor allem sehr viel Neues und Spannendes aus den Programmen kleiner Verlage wie Corso, Friedenauer oder Edition Nautilus.

Besonders am Herzen liegt Stephanie Krawehl die Kinderbuchabteilung, bei der sie sehr auf gute Illustrationen achtet. Die lichtdurchflutete Räumlichkeit hat sich seit knapp einem Jahr auch zu einer Begegnungsstätte im schmökerfreudigen Eimsbüttel gemausert. Gemeinsam mit ihrem Mann Hilmar Ohletz, dem Theaterwissenschaftler Götz Zuber-Goos und der Literatur-Fachfrau Julia Freytag stellt die Ladenbesitzerin besondere Bücher des Monats vor. Nach vier Titeln gibt es erstmal eine Pause mit sardischem Wein. Wer bei diesem beherzten Event dabei sein möchte, sollte sich frühzeitig anmelden, denn die Nachfrage ist groß.

Lappenbergsallee 36 (Eimsbüttel), Telefon 44 46 57 37, Mo-Fr 10-19, Sa 10-16 Uhr, Kreditkarten: keine, EC-Karte, www.lesesaal-hamburg.de