Auf Entdeckungsreise in Büchern

Es ist Sommer. Zugegeben, der fällt in diesem Jahr anders aus als sonst. Der Juli ist unerwartet kühl  im Norden gewesen. Die Pandemie macht vielen Urlaubsplänen und Sommervergnügen einen Strich durch die Rechnung. Welche Erlebnisse sind heute sicher, verlässlich und abwechslungsreich und wo können wir diese finden.

Auf den letzten Teil der Frage kann der Lesesaal eine schnelle Antwort liefern: in Büchern. Romane, Krimis und Kurzgeschichten sind fast überall zu finden. Einige haben wir sicher bereits im Regal stehen (der SUB lässt grüßen) oder eine der zahlreichen Buchhandlungen in der jeweiligen Nähe haben gut gefüllte Regale, die zum Stöbern einladen und euch sicher liebend gerne dabei unterstützen.

Ihr vermisst Paris? Wie wäre es mit dem Roman „Das letzte Mal in Paris“ von Elliot Paul, veröffentlicht im Augsburger Maroverlag? Völlig ohne Abstandsregeln könnt ihr in Gedanken durch die Pariser Straßen flanieren und nebenbei nicht nur den Ort, sondern auch die Zeit wechseln: Ihr taucht in die zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein. Einzelne Episoden werden zu einem Roman verbunden und in Gedanken könnt ihr die Hotelbars der Vergangenheit natürlich auch ohne Maske aufsuchen.

Ihr habt Sehnsucht nach etwas Spannung und möchtet gedanklich den Kontinent verlassen? Dann können wir euch die preisgekrönte Krimireihe um „Inspektor Armand Gamache“ der kanadischen Journalistin und Autorin Louise Penny empfehlen. Kanada hat seinen Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse ins Jahr 2021 verschoben – somit bleibt ausreichend Zeit, sich auf das nordamerikanische Land literarisch einzustellen. Diese Reihe aus dem Schweizer Kampa Verlag existiert bereits seit 2006 (erster Band „Denn alle tragen Schuld“) und Band 6 ist 2019 erschienen („Auf einem einsamen Weg“). Ihr reist in den kleinen Ort Three Pines, der für euch vielleicht ebenso eine Abwechslung darstellt wie für den ermittelnden Inspektor aus Québec.

Ein bisschen ins Grüne mögt ihr schon, aber nicht in die Ferne schweifen? Dann wäre „Was grünt und blüht in Hamburg. Ein pflanzenkundlicher Stadtführer“ aus dem Hamburger Junius Verlag genau das richtige Buch für euch. In der Natur kann man prima Abstand halten, es gibt eine Menge grüner Flächen in Hamburg, die relativ leer und auch einen Besuch wert sind (Tipp: Einfach mal den Hamburger Süden erkunden, in der Fischbeker Heide fällt das Abstand halten wirklich nicht schwer).

So könnten wir noch seitenweise weitermachen. Uns interessiert aber, welche literarischen Gedankenreisen ihr gerne unternehmen möchtet. Interessieren euch Romane, Sachbücher oder Lyrik? Möchtet ihr mehr über kleine, unabhängige Verlage lesen oder hinter die Kulissen im Lesesaal schauen? Seid ihr interessiert daran, was in den kommenden Wochen an Programm läuft (virtuell oder im Innenhof des Lesesaals)? Lasst es uns wissen! Wir freuen uns sehr, wenn ihr via Social Media, per Mail und natürlich besonders im Lesesaal selbst mit uns Kontakt aufnehmt und uns eure Interessen und Wünsche mitteilt.

An dieser Stelle wünschen wir euch bereits jetzt ein wunderbares Wochenende!

Roma Maria Mukherjee