Rita Henss – ZIMT

4. Dezember 2016Lese-Empfehlung

Rita Henss ZIMTIn China wird Zimt seit mindestens 4400 Jahren verwendet, die Ägypter kannten und verwendeten Zimt seit 1600 v.Chr. als Gewürz und Heilmittel und balsamierten damit ihre Mumien ein. Heute weiß man, dass Zimt in der allerersten Liga der Naturheilmittel mitspielt. Längst haben wissenschaftliche Studien die antimikrobielle Wirkung des Zimts bestätigt, außerdem senkt er die Blutzuckerwerte und den Cholesterinspiegel. Als wärmendes Gewürz kurbelt er den Stoffwechsel an, was auch hilfreich sein kann, wenn man Gewicht verlieren möchte. // Und jenseits der Zimtschnecke eröffnet sich ein weites kulinarisches Spektrum: Marokkanisches Lamm, indische Möhren, Zimt-Mandelsuppe mit Huhn, ayurvedisches Müsli mit Apfel und Ingwer …

Erschienen in der Reihe „mandelbaums kleine gourmandisen“ beim Mandelbaum Verlag

Gestaltung und Konzept: Heike Ossenkop – PHILOSOPHISCHER KALENDER 2017 „NATUR“

4. Dezember 2016Lese-Empfehlung

Heike OssenkopDie Natur als das uns »natürlicherweise« Umgebende – Pflanzen, Tiere, anorganische Welt – und zugleich das kulturell Konzeptionierte – Landschaft, Umwelt, schöne Natur – ist seit jeher auch Gegenstand philosophischer Überlegungen und Diskussionen. Während in der Antike die Natur für den wohlgeordneten Kosmos stand und im Mittelalter als Schöpfung Gottes (natura naturata) wie auch als immer neu schaffendes Prinzip (natura naturans) gesehen wurde, wird sie heute eher unter den Aspekten der Naturkatastrophe und der bedrohten Ökosysteme zum Thema. Natur zwischen Wildnis und Naturästhetik, Naturwissenschaft und Naturschutz ist Gegenstand des Kalenders für 2017. // Mit Zitaten und Texten von: Theodor W. Adorno, Günther Anders, Augustinus von Hippo, Francis Bacon, Roland Barthes, George Berkeley, Gernot Böhme, Jacob Böhme, Dietrich Bonhoeffer, Rachel L. Carson, Ernst Cassirer, Margaret Cavendish Duchess of Newcastle, René Descartes, Paul K. Feyerabend, Ludwik Fleck, Galileo Galilei, Johann Wolfgang von Goethe, Jane Goodall, Ernst Haeckel, Donna Haraway, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werner Heisenberg, Heraklit, Christian Cay Lorenz Hirschfeld, Max Horkheimer, Edmund Husserl, Elfriede Jelinek, Immanuel Kant, Sören Kierkegaard, Gottfried Wilhelm Leibniz, Gotthold Ephraim Lessing, Claude Lévi-Strauss, Georg Christoph Lichtenberg, Karl Marx, Maurice Merleau-Ponty, John Stuart Mill, Robert Musil, Isaac Newton, Friedrich Nietzsche, Novalis, Paracelsus, Blaise Pascal, Robert Pfaller, Platon, Joachim Ritter, Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Arthur Schopenhauer, Vandana Shiva, Baruch de Spinoza, Henry David Thoreau, Georg Christoph Tobler, Alfred North Whitehead und Zhuangzi.

Neu erschienen bei Felix Meiner, Hamburg

Casimiro di Crescenzo – IM HOTEL REGINA – ALBERTO GIACOMETTI VOR HENRI MATISSE. LETZTE BILDNISSE

2. Dezember 2016Lese-Empfehlung

Casimiro di Crescenzo1954 erteilt die französische Münzprägestätte Alberto Giacometti (1901-1966) einen erstaunlichen Auftrag. Er soll eine Medaille zu Ehren von Henri Matisse (1869-1954) entwerfen. Der Schweizer Bildhauer reist drei Mal nach Nizza und porträtiert den todkranken, kaum mehr arbeitenden Franzosen im Hotel Régina. Es entstehen mehr als dreißig Arbeiten, fahle, blässliche, oft fragmentarisch angelegte Porträtzeichnungen, immer mit Bleistift auf Papier ausgeführt, die Zeit drängt. Zum ersten Mal weltweit vereinigen wir in der hier angezeigten Publikation diese Werke. Kein Fachartikel, keine Ausstellung hat das je getan. Der Giacometti-Spezialist Casimiro Di Crescenzo hat den Katalog erstellt, Michael Lüthy die Spezifität dieser Blätter im Vergleich zu anderen Porträtzeichnungen des Künstlers analysiert.

In der Übersetzung von Stefan Monhardt, erschienen im Piet Meyer Verlag

Wlodzimierz Odojewski – VERDREHTE ZEIT

1. Dezember 2016Lese-Empfehlung

Wlodzimierz OdojewskiWo endet die Erinnerung, wo beginnt die Selbsttäuschung? Der Warschauer Bibliotheksangestellte Waclaw Konradius erhält überraschenden Besuch aus seiner Vergangenheit: Im Treppenhaus wartet eine junge Frau auf ihn, die einer Weggefährtin aus seiner Zeit im Widerstand gegen die deutsche Besatzung verblüffend ähnlich sieht. Sie übermittelt ihm einen Auftrag, den er zwanzig Jahre zuvor ausgeführt hat – mit tödlichen Konsequenzen für die übrigen Mitglieder der konspirativen Gruppe. Gewährt ihm das Schicksal eine zweite Chance? Konradius macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, die vielleicht nur seine eigene ist. // Virtuos, fesselnd und subtil erzählt Wlodzimierz Odojewski von einem Mann, dessen eigenes Versagen ihn womöglich in tiefe Schuld gestürzt hat und der einen Weg sucht, sich seiner selbst zu vergewissern.

In der Übersetzung von Barbara Schäfer, erschienen bei dtv