Aug
29
Do
2019
Unabhängige Verlage stellen sich vor – Berenberg Verlag, Berlin
Aug 29 um 19:30 – 21:00

Der Berenberg Verlag wurde 2004 von Petra und Heinrich von Berenberg mit Sitz in Berlin gegründet. Den Verlagsschwerpunkt bilden (auto-)biographische Literatur, Essay-Literatur und Memoiren-Literatur. Erweitert wurde das Programm seit Herbst 2010 durch schöne Literatur und Lyrik. Zu den Autorinnen und Autoren gehören u.a. Maria Sonia Cristoff, eine argentinische Journalistin und Autorin, Ben Hecht, amerikanischer Drehbuchautor mit zwei Oscars, Romanautor, Stückeschreiber und Journalist, Joachim Kalka, Schriftsteller und Übersetzer, Ursula Muscheler, promovierte Architektin und Autorin, Juan Pablo Villalobos, mexikanischer Schriftsteller und Unternehmer, Eliot Weinberger, amerikanischer Essayist und Übersetzer, Christine Wunnicke, Schriftstellerin und Übersetzerin, Jeffrey Yang, Lyriker und Übersetzer, und viele viele mehr.

Sep
3
Di
2019
„Vorgelesen bekommen“ – 16. Runde
Sep 3 um 19:30 – 21:30

Nach sage und schreibe 480 vorgestellten Büchern starten wir nun in die 16. Runde unserer Veranstaltungsreihe „Vorgelesen bekommen“! Der Herbst kündigt sich bereits vielversprechend an – besonders die unabhängigen Verlage bieten Vielfältiges, Schönes, Melancholisches und Spannendes. Lasst Euch wie immer überraschen, entdeckt vielleicht Eure neue Lieblingsautorin, Euren neuen Lieblingsautor oder Euer neues Lieblingsbuch. Wir freuen uns, mit Euch zusammen viel Freude an der Vorstellung von acht Neuerscheinungen zu haben – meldet Euch gerne an.

Sep
7
Sa
2019
6. Lange Nacht der Literatur – Norwegen erl/e/s/en – Ebba D. Drolshagen und Mona Høvring
Sep 7 um 19:30 – 21:00

„Der Traum in uns“ – dem Motto Norwegens als diesjähriges Gastland in Frankfurt möchten wir uns in zweierlei Hinsicht nähern. Die renommierte Übersetzerin Ebba Drolshagen stellt uns ihre „Gebrauchsanweisung für Norwegen“ vor und erklärt uns, warum Norwegen mehr ist als ein lauschiges Plätzchen mit Fjorden, Polarlichtern und bunten Holzhütten. Die norwegische Autorin Mona Høvring erzählt uns in ihrem wunderbar einfühlsamen Roman „Was helfen kønnte“, übersetzt von Ebba Drolshagen, von der Suche eines Mädchens nach Halt und Geborgenheit. Dt./nor. Lesung.

Sep
14
Sa
2019
Harbourfront Literaturfestival zu Gast – Gábor Schein „Der Schwede“
Sep 14 um 19:30 – 21:00

In „Der Schwede“ erzählt Gábor Schein, ungarischer Lyriker, Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer deutscher Lyrik die Geschichte eines Mannes und mit ihr die Nachkriegsgeschichte Ungarns, deren Folgen bis in die Gegenwart hineinreichen.

Kurz vor seinem Tod schickt Grönewald ein Telegramm an die Budapester Ärztin Dr. Bíro und bittet sie, schnellstmöglich zu ihm nach Stockholm zu kommen. Sein Sohn Ervin soll vor seinem Tod die Wahrheit darüber erfahren, dass er gegen eine beträchtliche Spende an die Kirche und ohne Zustimmung der mittellosen, alleinstehenden Mutter adoptiert wurde. Die Suche nach Ervins Vergangenheit führt Bíro in die Zeit des ungarischen Volksaufstands von 1956 und zu den Aufzeichnungen der Mutter, die diese als Patientin einer psychiatrischen Klinik verfasste. Als Ervin und die Ärztin sich nach dem Tod des Vaters schließlich in Budapest treffen, wird sein bisheriges Leben grundsätzlich in Frage gestellt.

Moderation: Stephanie Krawehl

Sep
18
Mi
2019
Sonja M. Schultz mit „Hundesohn“ – Kiez goes Lesesaal
Sep 18 um 19:30 – 21:00

Virtuos und kraftvoll erzählt Sonja M. Schultz in ihrem Debüt „Hundesohn eine Milieugeschichte von der Nachkriegszeit bis Ende der 1980er Jahre und entwirft ein Drama um vererbte Wut, Schuld und den Wunsch, die eigene Herkunft hinter sich zu lassen.

Eine Provinzkneipe irgendwo in Norddeutschland. Herbert – genannt Hawk – sitzt beim dritten Bier, als sein roter Alfa Romeo in Flammen aufgeht, das Einzige, was ihm aus seinem früheren Leben geblieben ist. Nach Jahren im Knast und einer gescheiterten Liebe zu Lu, Königin der Hafenkneipe ›Les fleurs du mal‹, hatte er dem verteufelten Hamburger Kiez den Rücken gekehrt. Endlich eine trittsichere Existenz ohne krumme Touren, endlich raus aus dem Milieu – und bloß keine Gefühle mehr. Doch irgendjemand ist ihm jetzt auf den Fersen. Nur wer? Während Hawks Suche nach seinem Verfolger immer blindwütiger wird, holen ihn die eigenen Abgründe ein.

Moderation: Stephanie Krawehl
Sep
26
Do
2019
Christian Fuchs „Das Netzwerk der Neuen Rechten – wer sielenkt, wer sie finanziert und wie sie die Gesellschaft verändern“
Sep 26 um 19:30 – 21:00

Christian Fuchs arbeitet für das Investigativ-Ressort der ZEIT. Zuvor hat er dem Rechercheverbund von NDR und Süddeutscher Zeitung angehört. Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt er sich intensiv mit Rechtsextremismus. Er ist Gewinner des Reporterpreises, des RIAS-Preises sowie des Leuchtturms für besondere publizistische Leistungen und zählte bereits mehrfach zu den „Journalisten des Jahres“. Bei Rowohlt erschienen von ihm gemeinsam mit John Goetz „Die Zelle“ und der Bestseller „Geheimer Krieg“.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein neues und einflussreiches rechtes Netzwerk aus Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen in Deutschland herangewachsen. Seit Jahren spüren Christian Fuchs und Paul Middelhoff ihm nach: seinen öffentlichen Seiten und denen, die im Dunkeln liegen. Für das Buch sind sie durch Deutschland und Europa gereist und haben die wichtigsten Protagonisten der Szene getroffen. Sie waren geheimen Spendern in der Schweiz auf der Spur und mit einem AfD-Politiker in Serbien unterwegs. Sie hatten Zutritt zum Haus der Identitären Bewegung, waren auf einem Festival der Guerilla-Aktivisten und und trafen den Chef von Deutschlands erfolgreichster Hetzseite zum Gespräch in dessen Küche. Während der Recherchen wurden sie bedroht, angelogen und gerieten in den Shitstorms einer rechten Trollarmee.
Dieser Report enthüllt zum ersten Mal das ganze Ausmaß des Milieus – seine ideologischen Grundlagen, seine führenden Köpfe, seine wichtigen Zeitschriften, Verlage, Internet-Plattformen, Burschenschaften und die geheimen Finanziers. Viele Verbindungen führen zur AfD, die zum Gravitationszentrum der Strömung geworden ist. Die Autoren zeigen, wie die Neue Rechte versucht, die gesellschaftliche Mitte zu übernehmen. Ihre Erkenntnisse sind alarmierend.

Moderation: Stephanie Krawehl

Sep
27
Fr
2019
Hieronymustag – Internationaler Übersetzertag – Hinrich Schmidt-Henkel und Norwegens Klassiker
Sep 27 um 19:30 – 21:00
1959 in Berlin geboren, studierte Hinrich Schmidt-Henkel im Saarland Germanistik, Romanistik und Skandinavistik. Seit 1987 übersetzt er eine vielzahl literarischer Werke aus dem Französischen, Italienischen und Norwegischen (u.a. Louis-Ferdinand Céline, Stefano Benni, Jon Fosse). Er erhielt zahlreiche Übersetzerpreise, z.B. den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis 2015 und den Straelener Übersetzerpreis 2017 zusammen mit Frank Heibert . Von 1991 bis 1993 war er persönlicher Referent und Pressesprecher der Hamburger Kultursenatorin Christina Weiss. Er moderierte zahlreiche Veranstaltungen im Literaturhaus und hat gemeinsam mit Tamara Trautner und Frank Heibert 2001 das deutsche Autorenprogramm für den Pariser Salon du Livre (Deutschland als Gastland) organisiert.

Zum Hieronymustag, dem internationalen Übersetzertag, kommt der ausgezeichnete Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel in den Lesesaal und stellt die von ihm aus dem Norwegischen übersetzten Titel „Das Eis-Schloss“ von Tarjei Vesaas und das Gesamtwerk von Kjell Askildsen vor. Norwegen ist das diesjährige Gastland auf der Frankfurter Buchmesse und die reichhaltige Literatur dieses skandinavischen Landes ist reichlich zu entdecken!

Moderation: Stephanie Krawehl.

Sep
30
Mo
2019
Ausstellung „Die Schönsten Deutschen Bücher 2019“ – Stiftung Buchkunst
Sep 30 – Okt 19 ganztägig

Wie auch in den letzten Jahren freuen wir uns, dass wir die 25 Schönsten Deutschen Bücher austellen können. Diese Kollektion ist in Buchhandlungen, Bibliotheken und Universitäten in vielen Orten Deutschlands zu sehen, ebenso auf Messen im In- und Ausland. Die Kollektion eines Jahrgangs kann zu Ausstellungszwecken ausgeliehen werden. Vermittelt werden diese Ausstellungen vom Leipziger Büro der Stiftung Buchkunst.

Seit über 60 Jahren fördert die Stiftung Buchkunst das vorbildlich gestaltete Gebrauchsbuch und verschafft ihm durch drei bedeutende Wettbewerbe – »Die schönsten deutschen Bücher«, »Förderpreis für junge Buchgestaltung« sowie »Schönste Bücher aus aller Welt«, den internationalen Wettbewerb in Leipzig – ein viel beachtetes Forum. Die Ergebnisse dieser Wettbewerbe setzen Orientierungspunkte und verfolgen seismografisch neue Entwicklungen.

Okt
1
Di
2019
„Vorgelesen bekommen“ – 16. Runde
Okt 1 um 19:30 – 21:30

Überraschung! Feierabend-Entspannung bei unserer Veranstaltungsreihe „Vorgelesen bekommen“. Zu viert stellen wir Euch jeder nunmehr schon in der 16. Runde am Dienstagabend zwei literarische Neuerscheinungen aus diesem Herbst vor. Wir verraten nicht, um welche acht Titel es sich handelt. Lasst Euch überraschen – vielleicht entdeckt Ihr Euer nächstes Lieblingsbuch! Nach den ersten vier Titeln gibt es eine kleine Pause.

Okt
9
Mi
2019
Mit Leselust und neuem Blick – das Projekt „100 gute Bücher“ mit Sabine Kieselbach und David Levitz
Okt 9 um 19:30 – 21:00

Die erste Liste deutschsprachiger Literatur in englischer Übersetzung. Ein Überblick über Romane und Erzählungen, die seit 1900 erschienen sind – und die Sie unbedingt kennen lernen sollten.

Gleich vorweg, dies ist keine Auflistung der Besten, kein Ranking. Dies ist eine Präsentation guter Bücher, geschrieben von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die Sie vielleicht schon kennen. Oder auf jeden Fall kennen lernen sollten. Bekanntes und Neues, Wiederentdeckungen, „schwere“ und „leichte“ Literatur. Romane und Erzählungen, die Sie einen neuen Blick auf Deutschland (und Österreich und die Schweiz und überhaupt Europa) werfen lassen.

Streiten Sie mit uns!

Die unselige Grenze zwischen E (ernsthaft) und U (unterhaltend), einst so typisch für die deutschsprachige Kultur, ist durchlässiger geworden. Spürbar ist sie immer noch. Wir haben uns von diesem Grenzstreit ferngehalten. Wir haben Bücher dabei, die einfach nur spannend sind und sich zur Ferienlektüre perfekt eignen („Der Schwarm“ von Frank Schätzing). Wir haben Bücher ausgewählt, die vor allem gute Laune machen („Tschick“ von Wolfgang Herrndorf) und Bücher, die Sie eintauchen lassen in eine andere Welt (Joseph Roth und Robert Seethaler). Sie finden tragikomische Bücher (Jurek Becker) auf unserer Liste, experimentelle (Ilse Aichinger), düstere (Erich Maria Remarque) und fantasiestrotzende (Cornelia Funke). Unsere Auswahl soll Ihnen Lust aufs Lesen machen, sie wird Klischees bedienen und sie auch widerlegen. Vielleicht vermissen Sie Ihren Lieblingsschriftsteller? Macht nichts. Sie werden garantiert etwas Neues entdecken. Aber Sie dürfen natürlich auch mit uns streiten. Wir wollen die Debatte!

Sabine Kieselbach ist Literaturwissenschaftlerin und hat schon während des Studiums für Zeitungen und Radiostationen über Bücher und Kultur berichtet. Seit 1994 ist sie Redakteurin der Deutschen Welle, seit 2016 deren Literaturkorrespondentin. Gemeinsam mit David Levitz präsentiert sie die Liste der „100 guten Bücher“ in kurzen Webvideos, die Sie auf allen sozialen Plattformen der DW empfangen können.
David Levitz hat auf Einladung des Goethe-Instituts San Francisco das DW-Projekt „100 gute Bücher“ beim Bay Area Buchfestival vorgestellt. Welches Verhältnis hat er als amerikanischer Jude z.B. zur deutschen Literatur zur NS-Zeit?