Mehr als Ruhm und Ehre – eine Woche voller Literaturpreise

Für Bibliophile waren die letzten Tage äußerst spannend, denn im deutschsprachigen Raum gab es viele verliehene Literaturpreise, auf deren Ergebnisse einige von euch sicherlich schon sehnsüchtig gewartet haben.

Wir haben regelmäßig die News aktualisiert, um nur nichts zu verpassen. Heute möchten wir euch hier im Blog einige Literaturpreise und die ausgezeichneten Autor:innen und Bücher präsentieren.

Die Wuppertaler Literatur Biennale ist ein Festival, welches Begegnung mit zeitgenössischer Literatur ermöglichen soll. Diese fand vom 05. bis zum 08. November (in diesem Jahr leider nur online) statt. Das Motto lautete: „Berührungen, Tier, Mensch, Maschine“. Seit 2014 steht im Mittelpunkt, dass junge Autor:innen mittels eines Preises gefördert werden sollen. Dieser Förderpreis wird vom Kulturbüro ausgeschrieben und von der Kunststiftung NRW gefördert. Es gibt einen Hauptpreis, der mit 3.000 Euro dotiert ist und zwei Förderpreise, die jeweils mit 1.000 Euro bedacht sind. Der Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2020 ging in diesem Jahr an Philipp Böhm und Astrid Gläsel. Philipp Böhm erhielt den Preis für seine Erzählung „Playhouse“. Von Philipp Böhm ist 2020 auch „Sterben mit den Philistern“ bei Sukultur Berlin erschienen. Die Erzählung gibt es für 2,00 Euro und es lohnt sich, Böhms zeitgenössische Literatur zu entdecken. Astrid Gläsel erhielt den Preis für ihre Erzählung „Einander Gutes tun“. Auf der Seite vom Literaturhaus Zürich erhaltet ihr einen Einblick in ihre literarische Arbeit mit einem Text von 2018.

Zum Abschluss der „Woche unabhängiger Buchhandlungen“, kurz WUB, wurde am 07.11.2020 im Facebook Livestream das „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ bekannt gegeben. Seit 2014 gibt es die WUB und beim Lieblingsbuch wählen die unabhängigen Buchhandlungen ihren Lieblingstitel des Jahres. Auf der Shortlist befanden sich fünf Titel, gewonnen hat Benjamin Myers mit „Offene See“ (aus dem Englischen übersetzt von Klaus Timmermann und Ulrike Wasel). Das Buch ist im Frühjahr 2020 bei DuMont erschienen. Vor einigen Monaten haben wir ihn auch im Rahmen unserer Instagram-Reihe „Vorgelesen bekommen“ vorgestellt. Der Roman mit 270 Seiten, Hardcover, ist für 20 Euro im Handel. Lohnt sich definitiv auch als Weihnachtsgeschenk. Eine Kurz-Vorstellung findet ihr hier. 

Jetzt kommen wir zu einem wichtigen Preis der deutschsprachigen Literatur: dem Schweizer Buchpreis 2020. Dieser wurde am vergangenen Sonntag verliehen. Gewinnerin des mit 30.000 Schweizer Franken dotierten Preises ist Anna Stern für ihren Roman „das alles hier, jetzt“. Dieses Buch ist beim Verlag Elster & Salis erschienen und kostet 24,00 Euro. Mehr über die Autorin erfährt man auf ihrer grafisch wirklich interessant gestalteten Homepage.

Vom Roman wechseln wir jetzt zur Lyrik: Denn auch der Dresdner Lyrikpreis wurde vergeben – 08. November an Christoph Wenzel. Er arbeitet als Lyriker, Autor, Herausgeber und wissenschaftlicher Mitarbeiter. Mehr über den vielseitigen Künstler und den Preis erfahrt ihr auf der Seite der Stadt Dresden.

Wir nähern uns langsam dem Ende der Preise und somit auch dem Ende unseres heutigen Blogbeitrags. Schwirrt euch schon der Kopf vor lauter Literatur? Am Montag, den 09.11.2020, war es endlich soweit: Der Sieger des Österreichischer Buchpreis 2020 stand fest: Xaver Bayer und seine „Geschichten mit Marianne“ (publiziert bei Jung und Jung). Den Debütpreis erhielt Leander Fischer für „Die Forelle“ (Wallstein Verlag).

Wir möchten an dieser Stelle allen Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich gratulieren! 

Wir haben die Bücher in der Lesesaal Buchhandlung Hamburg (Innenstadt) überwiegend im Laden, bestellen euch diese aber auch ansonsten jederzeit gerne und schnell. Ansonsten könnt ihr die Titel auch einfach über unseren Online-Shop bestellen und zu euch nach Hause liefern lassen!

Wenn ihr etwas telefonisch, per Mail oder per WhatsApp bestellen möchtet und diese Bücher als Geschenk verpacken lassen möchtet: Teilt uns diesen Wunsch gerne schon beim Bestellen mit. Dann können wir das schon vorbereiten und euren Aufenthalt bei uns im Lesesaal angenehm, kurz und entspannt gestalten – auch während der Pandemie.

Wir freuen uns auf euch!

Roma Maria Mukherjee